Frieda Vonderbeck

FDP - FRAUENKAMPAGNE

After Business Club - For Women only

Pieper: Leistungspotenzial von Frauen wird immer noch verschenkt.

FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper hat sich auf die Fahnen geschrieben, für bessere Chancen für Frauen und somit mehr Chancen für Deutschland zu werben. Ihrer Ansicht nach wird neben der wirtschaftspolitischen und "gesellschaftlichen Unvernunft weiblicher Ausgrenzung" das Leistungspotenzial gut ausgebildeter Frauen verschenkt. Die Präsidentin des Women´s Business Club, Frieda Vonderbeck, und die Geschäftsführerin der Liberalen Frauen, Daniela Zehentner, beurteilen das ähnlich. Sie luden am Donnerstag zu der Eröffnungsveranstaltung des ersten "After Business Club - For Women Only" ins Dorian Gray am Potsdamer Platz ein.

Zehentner und Vonderbeck haben sich zum Ziel gesetzt, "das "Netzwerk für Frauen in Führungspositionen in Berlin zu werden. Mit der Initiative "Von Frauen für Frauen" soll es Frauen aus Wirtschaft, Kultur, Politik, Sport und Medien ermöglicht werden, sich untereinander auszutauschen. Die Resonanz am Donnerstagabend gibt ihnen Recht. Über achtzig Frauen fanden sich am Eröffnungsabend ein.

Ganz im Sinne von FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper, die die Eröffnungsveranstaltung nicht nur zu Gesprächen mit den Frauen, sondern auch dazu nutzte, auf die Frauenkampagne der FDP, die in der kommenden Woche startet, hinzuweisen. Denn: Heute geht es den Frauen um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, verstärkten Kampf gegen Diskriminierung. Noch immer liegt der Anteil der berufstätigen Frauen in Deutschland unter dem anderer europäischer Länder: Nur ein Viertel aller Frauen mit Kleinkindern ist berufstätig.

Die Liberalen wollen das ändern. Liberale haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Männer und Frauen vor dem Gesetz gleich sind. Dennoch ist Deutschland in vielen Bereichen immer noch weit von einer realen Gleichberechtigung entfernt. Noch ist in vielen Bereichen die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung Realität. FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper erklärte, dass die Liberalen auch das "Sprachrohr für Frauen sind, die nach wie vor trotz Qualifikation und Leistungsbereitschaft ihr persönliches Lebensziel nicht verfolgen können". Für Pieper ist es schon aus wirtschaftlichen Gründen dringend notwendig, ein flächendeckendes kinder- und elterngerechtes Angebot zur Kinderbetreuung aufzubauen.

"Wir brauchen eine moderne Gesellschaftspolitik, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht, eine moderne Familienpolitik, die Kinder besser und gezielter unterstützt und wir brauchen eine erhöhte Erwerbstätigkeit von Frauen", so Pieper.

Die Liberalen wollen ein Signal setzen, um diese Missstände abzuschaffen. Mit ihrer neuen frauenpolitischen Initiative will die FDP das Potential von Frauen nutzen und helfen, deren Erwerbstätigkeit zu erhöhen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und die Kinderbetreuung ausbauen, Bildung und Ausbildung flexibilisieren, Ausbildungszeiten verkürzen, Arbeitszeiten flexibilisieren, den Arbeitsmarkt deregulieren und die Selbstständigkeit fördern. "Nur wenn Frauen über ihr eigenes Leben selbst bestimmen, können sie sich bewusst und frei entscheiden und eine partnerschaftliche Gleichberechtigung herbeiführen".